Warum Schulen nicht auf Distanzlernen vorbereitet sind
Trotz des langen Vorlaufs gibt es weder Strategie noch Lösung für die zweite Lockdown-Phase
Als im letzten Jahr die große Ernüchterung bezüglich der Ergebnisse der ersten Lockdown-Phase und des Distanzunterrichts eintrat, gelobte die Politik Besserung und versprach mehr Geld und Unterstützung. Die große Frage lautet also: Sind die Schulen für das Jahr 2021 besser vorbereitet und gerüstet? Oder fehlen noch immer wichtige Bausteine zum Gelingen?
Technische, pädagogische und didaktische Strategie fehlt
Schulen, die digitale Bildung vorangetrieben haben, sind auf Lockdown und Distanzunterricht vorbereitet
“Bildungsdiskussionen finden heute fast immer polarisierend und politisierend statt”, fährt er fort. “Einerseits besteht der Wunsch, angestrebte Ziele wie Partizipation, Inklusion und selbstgesteuertes Lernen digital zu verwirklichen, auf der anderen Seite gibt es die Kritik, dass wirtschaftliche Interessen großer IT-Konzerne zu großen Einfluss auf die Entwicklung von Schulen und Lehrplänen haben – gerne auch hinter pseudo-datenschutzrechtlichen Argumenten versteckt. Und nicht zuletzt werden oft genug auch rein politische Interessen verfolgt. Wir sollten das im Sinne der nachwachsenden Generation nicht nur überdenken, sondern auch ergebnisoffen diskutieren. Und wir sollten Schulleiter*innen entscheiden lassen, denn sonst sind leider wie immer die Leidtragenden am Ende die Lernenden.”Volker Jürgens, einer der Gründer der AixConcept GmbH